Organisiert von Zugskommandant Thomas Mair und Gruppenkommandant Philipp Artmayr wurden wir zu einer groß angelegten Einsatzübung bei der Firma Gemüse Mayr in Pupping alarmiert. Die initiale Alarmierung lautete „Brandmeldealarm“ und so wurden in der Erstphase die Feuerwehren Pupping und Hinzenbach alarmiert. Nach der ersten Lageerkundung zeigte sich aber schnell ein größeres Schadensbild: Brand am Hallendach im Bereich einer Lüftungsanlage, Verrauchung der Aufenthaltsräume sowie eine große Anzahl an verletzten bzw. abgängigen Personen. Daher wurde durch den Einsatzleiter umgehend die Alarmstufe 2 des Pflichtbereichs Pupping in Alarm versetzt und somit wurden die Feuerwehren Eferding, Fraham, Hartkirchen, Aschach sowie St. Marienkirchen hinzugezogen. Auch das Rote Kreuz war mit einem Großaufgebot von vier Rettungsfahrzeugen vor Ort. Im weiteren Übungsablauf wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet: Der Abschnittsleiter „Menschenrettung“ koordinierte die Atemschutztrupps sowie die Personenrettung aus dem Bürogebäude und die Übergabe an das Rote Kreuz. Der Abschnittsleiter „Wasserversorgung“ kümmerte sich mit den eingesetzten Pumpenfahrzeugen um Zubringerleitungen zu den Tanklöschfahrzeugen. Das Rote Kreuz übernahm die geretteten Personen, versorgte diese sanitätsdienstlich und beübte auch die interne Koordination mit Versorgung und Transport. Von Seiten der Gemeinde Pupping unterstütze Bürgermeister Mario Hermüller die Einsatzkräfte. Auch im Realeinsatz ist diese Unterstützung immer wichtig, da oftmals Entscheidungen von der Behörde getroffen werden müssen, die die Kompetenzen der Feuerwehr/des Roten Kreuzes übersteigen. Seitens Bezirks- und Abschnittsfeuerwehrkommando waren OBR Thomas Pichler und BR Hubert Strasser vor Ort. Durch dieses perfekte Zusammenspiel aller Einsatzkräfte konnte der Übungseinsatz in knapp einer Stunde erfolgreich abgewickelt werden. 20 Personen mussten vom Rettungsdienst betreut werden, viele unverletzt, aber auch einige Verletzte. Der Brand im Dachbereich wurde ebenfalls rasch abgelöscht. Die Wasserversorgung wurde durch umliegende Hydranten, Löschwasserbrunnen am Firmengelände und den angrenzenden Bach sichergestellt. Ein großer Dank gilt der Familie Mayr, dass wir bei ihr üben durften und für die großartige Verpflegung der Einsatzkräfte anschließend! Danke auch an alle eingesetzten Statisten/Opfer, die diese Übung noch realistischer machten. Dem Roten Kreuz ebenso ein Dankeschön für die Unterstützung bei der Vorbereitung der Übung sowie der guten Zusammenarbeit bei der Übung selbst.
Zu dieser Übung gibt es fast 70 Fotos in der Galerie.
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