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Schulung Ausbildung vor 100 Jahren |
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Datum | 18.02.25 |
Übungsverantwortliche | BR d.F. Dr. Robert Gründlinger, MBA |
Teilnehmer |
OBR Thomas Pichler BR Hubert Straßer Bgm. Mario Hermüller 23 Kameradinnen und Kameraden der FF Pupping |
Thema | Feuerwehrgeschichte |
Wie schon in den vergangen Jahren entpuppte sich diese Schulung als eine der bestbesuchten. Böse Gerüchte behaupten ja, das liege daran, dass der Referent nach der Schulung immer zum Leberkäse einlädt. Und die Bierspende unseres Geburtstagskindes, Thomas Huemer, der unlängst seinen 50er feierte, mag auch das ihre dazu beigetragen haben. OBI Gerald Allersdorfer konnte jedenfalls 26 Teilnehmer begrüßen, darunter unseren Bezirks- und Abschnitts-Feuerwehrkommandanten sowie unseren Bürgermeister. Und dabei hätte die Teilnehmerzahl 30 leicht überschritten, wären nicht kurzfristig vier Angemeldete krankheitshalber ausgefallen. Und auch die Semesterferien hinderten einige Familienväter am Kommen, da sie mit dem Nachwuchs auf Schiurlaub waren. Thema war diesmal die Ausbildung im Feuerwehrdienst, insbesondere ab 1929 an der Landes-Feuerwehrschule. Zuvor schilderte der Referent jedoch noch die Anfänge, die sich bis ins Jahr 1851 zurückverfolgen lassen. Konkret mit der Ausbildung wurde es jedoch in Oberösterreich erst 1884 als die FF Schwanenstadt ein eigenes Buch mit 105 Seiten herausgab, das sich ausschließlich dem Übungsbetrieb bei den Feuerwehren widmete. Dieses Buch wurde dann in den 1890er-Jahren vom Landesfeuerwehrverband in einer erweiterten Fassung herausgegeben. Jahrzehntelang schleppte sich das Thema Kurs auf Landesebene dahin, aus Geldmangel kam es jedoch nicht dazu. Erst 1921 wurde in Linz der erste, dreitägige Fachkurs abgehalten. Dieser löste nicht nur ein immenses Presseecho aus, sondern wurde sogar mit einem Tanzabend für die Teilnehmer und deren Familien beendet. 1929 wurde dann in Linz die erste Feuerwehrschule im deutschsprachigen Raum am noch heute bestehenden Standort eröffnet. Ein kleiner, denkmalgeschützter Gebäudeteil des heutigen Landes-Feuerwehrkommandos erinnert noch daran. Ein Schlafsaal mit 40 Betten für die Kursteilnehmer wäre heute aber undenkbar. 1938 übernahmen dann die deutschen Behörden den Schulbetrieb. Und nach dem 2. Weltkrieg diente das Gebäude zunächst der Unterbringung US-amerikanischer Soldaten. Der Kursbetrieb wurde 1948 mit zwei Kursen (Mannschaftsgrundausbildung und Maschinisten) wiederaufgenommen und über die Jahrzehnte kontinuierlich ausgeweitet. Heute bietet die Landes-Feuerwehrschule ein umfangreiches Ausbildungsprogramm mit beinahe 70 verschiedenen Kursen. |
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Übung technisch |
Datum | 05.11.24 |
Übungsverantwortliche | HBM d.F. Michael Prehofer, OFM Andreas Prehofer |
Teilnehmer | 23 Kameraden |
Thema | Wasserrettung |
Wer dabei gewesen ist, wird diesen Einsatz nicht vergessen. Am 25. Jänner 2017 rückten wir zur teilweise zugefrorenen Donau aus, um einen Hund aus den eisigen Fluten zu retten. Der Einsatz dauerte knapp mehr als eine Stunde und war letztendlich erfolgreich. Zeit, ein derartiges Szenarion wieder einmal zu üben, auch wenn es sich dabei um ein Trockentraining auf dem Wörther Trainingsplatz handelte. Wie auf den Fotos (Link siehe unten) erkennbar, was das "Ufer" durch ein Absperrband markiert. In ca. 20 Meter Entfernung war unsere Übungspuppe platziert. Bereits bei der Anfahrt teilte unser Einsatzleiter, OBI Andreas Spachinger, die Mannschaft im 1. Fahrzeug ein. Eine Gruppe hatte für die sofortige Beleuchtung der Einsatzstelle zu sorgen, die zweite Gruppe kümmerte sich um die Bereitstellung der Leitern. BI d.F. Stefan Miniberger begab sich - zumindest theoretisch - aufs Glatteis und arbeitete sich mit zwei Teilen einer Steckleiter zum Unfallopfer vor. Gesichert war er einerseits mit einer Schwimmweste (hier hatte HBM Martin Schapfl mitgedacht und drei Westen noch vor der Ausrückung vom Boot ins Fahrzeug gebracht) und andererseits mit Gurt und Sicherungsleine. Während sich Stefan vorarbeitete, wurden zwei lange Leitern nachgeschoben. Über diese gelangte ein zweiter Retter zum Einsatzgeschehen und konnte bei der Bergung helfen. Der Verunfallte wurde auf einer Steckleiter platziert und von den einigen Kameraden mittels Seil ans Ufer gezogen. Nach relativ kurzer Zeit konnte der Einsatz somit erfolgreich abgeschlossen und gleich vor Ort nachbesprochen werden. In der Praxis - insbesondere auch aufgrund der Erfahrung aus dem oben genannten Einsatz im Jahr 2017 - würde auch eine Zille zum Einsatzort mitgenommen. Etliche weitere Fotos finden Sie in der Galerie. |
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Schulung |
Datum | 15.10.24 |
Übungsverantwortliche | BI d.F. Ing. Stefan Miniberger |
Teilnehmer | 19 Kameraden |
Thema | Seilwinde |
Der Herbst bietet die Gelegenheit für diverse Schulungen. So auch diesmal: Unser Schriftführer gab uns zum Thema "Seilwinde" zunächst eine theoretische Einführung, der dann die praktische Vorführung folgte. Diverse Anschlagmittel und Arten des Einsatzes der Umlenkrolle wirden erklärt und im tatsächlichen Einsatz gezeigt. Bei dieser Gelegenheit wurden auch alle dafür (eventuell) erforderlichen Einsatzgeräte aus den Fahrzeugen entnommen und so deren Platzierung im Fahrzeug wieder in Erinnerung gerufen. Im Besonderen wandte sich diese Schulung auch an unsere jungen Kameradinnen und Kameraden, die am folgenden Wochenende ihre Ausbildung zum Truppführer abschlossen. |
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Übung |
Datum | 02.07.24 |
Übungsverantwortliche | BI Thomas Mair |
Teilnehmer | 17 Kameraden |
Thema | Autobrand |
Eine spektakuläre Übung hatte unser Zugskommandant, BI Thomas Mair, organisiert. Annahme war, dass in der Kläranlage Pupping ein Auto in Brand geraten und durch die Flammen auch der angrenzende Wald gefährdet war. Um das Ganze entsprechend realistisch zu machen, wurde tatsächlich ein Auto(wrack) in Brand gesteckt. Drei im Innenraum platzierte Kartons und zwei Grillanzünder reichten, um das Auto in Vollbrand zu setzen! Die Besatzung des ersteintreffenden TLF rüstete einen Atemschutztrupp aus, der sofort einen Teppich aus Mittelschaum um das brennende Fahrzeug legte. Dies in der Übungsannahme, dass Benzin ausgelaufen sei und dieses ebenfalls Feuer gefangen hatte. Aufgrund der neuen strengen Vorschriften wurde hier mit einem speziellen Übungsschaum gearbeitet. Als zweites Fahrzeug traf das LF ein. Dessen Besatzung stellte die Wasserversorgung des TLF von einem Hydranten sicher. Um den Übungszweck vollständig zu erreichen, wurde sodann auf das KLF gewartet, das kurz darauf ebenfalls an der Einsatzstelle ankam. Dessen Besatzung (ebenfalls als Atemschutztrupp) löschte den Brand mit Hilfe des UHPS. Begleitet wurden die Löscharbeiten durch eine Überwachung mit der Wärmebildkamera. Ebenfalls parallel dazu wurden sowohl vom TLF als auch vom KLF Löschleitungen aufgebaut, um den angrenzenden Wald zu schützen. Besonderer Lerneffekt aus der Übung: Auch wenn der Brand des Autos scheinbar gelöscht ist, ist spezielle Vorsicht geboten. Gerade im Fahrzeuginneren loderten die Flammen immer wieder auf, was schlussendlich durch einen Schaumteppich erledigt wurde. Zu dieser Übung gibt es jede Menge Fotos in der Galerie. |